Weite Kreise in Laatzen: Pastorin Silke Fahl in ihren Dienst eingeführt

Weite Kreise in Laatzen: Pastorin Silke Fahl in ihren Dienst eingeführt

Weite Kreise in Laatzen: Pastorin Silke Fahl in ihren Dienst eingeführt

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Weite Kreise in Laatzen: Pastorin Silke Fahl in ihren Dienst eingeführt

Am Reformationstag wurde Silke Fahl als Pastorin in Laatzen eingeführt – damit ist das Pfarrteam wieder komplett.

Zieh den Kreis weit – das ist die deutsche Übersetzung eines Liedes, dass Silke Fahl aus Kanada mitgebracht hat und das vor ihrer Predigt gesungen wurde. Es ist auch ein schönes Motto für den Gottesdienst am Reformationstag, an den sich der Jahresempfang der Gemeinde anschloss.

Zunächst einmal hat sich der Kreis der Pastoren und Pastorinnen erweitert. Jetzt kann die Gemeinde Laatzen mit diesem Kreis auch wieder weite Kreise ziehen und alle Aufgaben angehen. In seiner Ansprache zur Einführung ging Superintendent Andreas Brummer auf einen Vers aus Psalm 119 ein, den sich Silke Fahl als Leitwort ausgesucht hatte: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“. Dies sei ein Wort, das ganz persönlich Vertrauen schenkt und prägt, auch für alle Wege, die ungewiss sind. Zugleich versteht der Psalm dieses Wort immer auch als Gottes Weisung zum Leben. Gottes Wort sei deshalb ein Licht, das nur das Sehen von Menschen leitet, sondern auch zum Handeln auffordert. Erst im Hinsehen und Hingehen werde ein Mensch wahrer Mensch, d.h. ein Mitmensch. Silke Fahl sei eine Person, die Menschen in Not sieht und ihnen im Licht Gottes begegnet, um Leben zu bewahren, Not zu lindern, Gemeinschaft zu begründen und Zusammenhalt zu fördern. Wenn Menschen Silke Fahl begegnen, erleben sie Wertschätzung, Interesse, Empathie.

In ihrer Predigt stellte die neue Pastorin die Seligpreisungen vor und entdeckte darin tröstliche Zusagen, hohe Ansprüche, aber auch - passend zum Reformationstag  - Luthers Rechtfertigungslehre. Glaube soll sich auch in tätiger Nächstenliebe zeigen, gleichzeitig ist es befreiend zu wissen, dass Christen durch den Glauben allein aus der Gnade Gottes gerechtfertigt sind. Auch wenn es auf den ersten Blick scheint, als könnten Menschen die Erwartungen der Seligpreisungen nicht erfüllen: Wie immer, wenn es um die Frage geht, wie Nachfolge Jesu aussehen kann, gibt es auch hier keine Erwartung der Perfektion. Eine besondere Beziehung hat Silke Fahl auch deswegen zu den Seligpreisungen, weil „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ ihr Taufspruch ist. Nach der Predigt wurde passenderweise „Mercy is falling“ gesungen.

Vor dem Empfang begrüßten Kathrin Dieckow als Vorsitzende des Gesamtkirchenvorstandes, Ernesto Nebot als stellvertretender Bürgermeister und das Team Silke Fahl mit Glückwünschen und praktischen Geschenken die neue Pastorin. Andreas Brummer hob hervor, dass Silke Fahl nun Pastorin auf Lebenszeit sei und begrüßte sie im Namen des Kirchenkreises mit dem Buch „Worte, die wirken“ als Inspiration für die seelsorgerliche Tätigkeit, die sie mit einer halben Stelle im Kirchenkreis wahrnimmt.  Das Team der Gesamtkirchengemeinde überraschte sie mit einem Sortiment von verschiedenen Regenschirmen, die nicht nur als Schutz vor dem Wetter, sondern auch vor falschen Erwartungen bieten oder auch einfach nur als großer und sichtbarer Freiraum und Rückzugsort dienen. Beim Jahresempfang bei Bratwurst und Zuckerwatte klang der Vormittag bei herrlichem Sonnenschein aus. 

Text: Sigmar von Blanckenburg, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit, Ev.-luth. Kirchenkreis Laatzen-Springe










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